„Ich bin komplett durch Zufall in die Zeitarbeit gekommen“
Interview mit Katharina M.(30), gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Düsseldorf
Heute war die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin Katharina M. zu Gast. Im Interview erzählte sie spannende Details aus ihrem Alltag und wie sie überhaupt in die Pflege kam. Denn das war gar nicht so selbstverständlich. Eigentlich hatte sie ganz andere Pläne und es war reiner Zufall, dass sie zunächst in den Pflegeberuf und hinterher dann in die Zeitarbeit fand. Ein sehr guter Zufall, denn Katharina liebt ihren Job und möchte nichts anderes mehr tun. Lest hier das ganze Interview:
Hallo, wer bist du? Erzähl doch mal kurz etwas über dich? Wie alt bist du, wo wohnst du und was machst du gern in deiner Freizeit?
KM: Hallo, klar, mache ich gerne. Ich heiße Katharina M. ,bin 30 Jahre alt und komme aus Düsseldorf. Ich bin examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeite mittlerweile seit Herbst 2021 bei medpool. In meiner Freizeit gehe ich gerne shoppen, mache Sport, treffe mich mit Freunden und genieße einfach das Leben. Ich reise auch super gerne, besonders weit weg. Mein Favorit ist Asien. Thailand ist mein Lieblingsland, da würde ich sofort wieder hinfliegen.
War die Pflege schon immer dein Traumberuf?
Nein gar nicht. Nach dem Abi wusste ich gar nicht, was ich tun sollte und habe dann erstmal gekellnert. In der Zeit wurde mein Opa krank. Ich habe ihn damals erst zu Hause gepflegt, ihm beim Einkaufen geholfen, etwas zu essen gekocht usw. Später kam er dann ins Krankenhaus und ist dort leider auch verstorben. Ich war die ganze Zeit bei ihm und habe seine Hand gehalten. Obwohl ich sehr traurig war, fand ich es irgendwie schön, bis zuletzt bei ihm sein zu können. Das war tatsächlich mein Zugang zur Pflege. Ich wollte Menschen helfen. Sterbebegleitung mache ich immer noch gern, aber auch alles andere. Der Pflegeberuf ist sehr schön. Man kann anderen Menschen viel geben, bekommt aber auch mindestens genauso viel zurück.
Wie bist du eigentlich zu medpool gekommen? (Empfehlung, Freunde/Kollegen, Stellenanzeige, anderes…?)
Das war kompletter Zufall! Ich war damals frisch getrennt und hatte auf einmal mehr Zeit. Damals habe ich im ambulanten Pflegedienst gearbeitet. Ich wollte aber nicht ganz aus dem Krankenhausalltag herauskommen, weil ich das schon sehr schön fand und habe mich deshalb nach einem Minijob umgesehen. Als ich meine Bewerbung in einem Stellenportal abgeschickt hatte, meldete sich medpool gleich bei mir. Das ging super schnell! Da dachte ich: „Das schaust du dir einfach mal an!“ Ich glaube, schon zwei Tage später war ich beim Vorstellungsgespräch und habe dort auch gleich meinen Vertrag unterschrieben.
Warum hast du dich dazu entschieden, in die Zeitarbeit zu wechseln?
Ich habe mich gar nicht bewusst entschieden, sondern bin da tatsächlich reingerutscht. Eigentlich habe ich nach einem Minijob im Krankenhaus gesucht. Dass es nun die Zeitarbeit geworden ist, war ein absoluter Zufall. Für mich ist es perfekt, ich möchte nicht mehr zurück! Dafür gibt es einfach zu viele Vorteile.
Wie lange bist du schon dabei?
Ich habe im Herbst 2021 als Minijobberin bei medpool angefangen und war über ein Jahr im Minijob. Das war eine sehr interessante Zeit, denn ich habe in dem Jahr extrem viele Einrichtungen und auch viele Fachrichtungen kennengelernt. Irgendwann wollte ich dann mehr machen und habe zum 01.01.2023 vom Minijob auf Vollzeit umgestellt.
Was ist der Unterschied zwischen Minijob und Vollzeitjob in der Zeitarbeit?
Im Minijob ist man ja immer ganz kurz eingesetzt, oft nur 2-3 Tage im Monat. Da übernimmt man natürlich auch keine verantwortungsvollen Aufgaben und entlastet eher das Stammteam. Im Vollzeitjob bin ich ein vollwertiges Mitglied des Teams und trage auch Verantwortung, nur dass ich eben einen anderen Arbeitgeber habe. Für mich hat das den Vorteil, dass ich die Sicherheit habe, dass jemand hinter mir steht und sich in meinem Sinne für mich einsetzt. Im Konfliktfall könnte mich mein Arbeitgeber zum Beispiel aus dem Betrieb herausholen und woanders einsetzen. Das ist natürlich ein schönes Gefühl. Ich hatte das aber noch nie. Bisher bin ich überall mit offenen Armen empfangen worden und wurde eher gefragt, ob ich nicht bleiben will.
Was gefällt dir bei medpool?
Ich bin zum Beispiel kein Morgenmensch und mir liegen die Spät- und Nachtdienste mehr. Bei medpool habe ich supernette Ansprechpartnerinnen, die auf meine Wünsche eingehen, sodass ich tatsächlich nur 5 Frühdienste im Monat mache und ansonsten eher abends arbeite. Auch für meine sonstigen Wünsche finde ich immer ein offenes Ohr und fühle mich daher so wohl, dass ich Anfang des Jahres all-in gegangen bin und von einem Minijob auf Vollzeit in der Zeitarbeit umgestellt habe. Es gibt für mich einfach keine Nachteile. Die Bezahlung ist besser, ich kann flexibel meinen Urlaub planen und ich habe außerdem einen coolen Firmenwagen, mit dem ich auch privat unterwegs bin. Mir liegt es auch, mich immer wieder in neue Teams einzugliedern. Das bin ich gewöhnt, da ich bereits kurz nach meinem Examen in die Zeitarbeit gewechselt bin. In der Zeit wird ja sowieso häufig auf neuen Stationen eingesetzt und kennt es daher nicht anders. Ich könnte mir vorstellen, dass es schüchternen oder stilleren Personen schwerfällt, sich ständig umzuorientieren - mir liegt gerade das. Ich finde es toll und würde es nicht mehr missen wollen!
Wie sieht für dich ein typischer Arbeitstag aus?
Wenn ich Nachtdienst habe, machen wir so circa um 20.15 Uhr die Übergabe. Dann beginne ich mit meinem ersten Rundgang, verteile Medikamente, messe Blutzucker usw. Wenn ich fertig bin, stelle ich schonmal die Tabletten für den nächsten Tag. Dann mache ich nochmal ein bis zwei Rundgänge. Wenn der Frühdienst kommt, machen wir wieder Übergabe. Mir macht es Spaß, mit Menschen zu arbeiten. Ich bin ein sehr positiver Mensch und gehe offen auf Menschen zu. Manchmal kann man anderen damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Wenn du nochmal neu anfangen könntest, würdest du wieder in der Pflege arbeiten wollen oder etwas ganz anderes machen?
Ich liebe meinen Beruf, nur die Bedingungen sind aktuell nicht so schön. Das hört man ja auch überall, es fehlt einfach Personal. Ich würde mir wünschen, dass bald mehr Personal eingesetzt wird, das wäre eine starke Hilfe.
Was hat sich für dich verändert, seitdem du in der Zeitarbeit bist?
Ich bin ein sehr spontaner Mensch. Im Krankenhaus musste ich meinen Jahresurlaub oft schon am Jahresanfang komplett verplanen und auch auf die Dienstplangestaltung hatte ich wenig Einfluss. Das ist in der Zeitarbeit tatsächlich besser. Jetzt kann ich auch schonmal im Mai einen Urlaub für den Juni planen. Mir kommt das sehr entgegen, genauso wie die Dienste. Ich bin nicht so ein Morgenmensch und übernehme lieber die Spät- und Nachtdienste. Auch das ist jetzt möglich. Ich genieße das sehr.
Nenne uns doch mal ein paar Vorteile der Zeitarbeit
Ein großer Vorteil ist für mich, dass ich so viel Einfluss auf meinen Dienstplan habe. Bei medpool habe ich richtig nette Ansprechpartnerinnen, die fast alles möglich machen. Man spricht es einmal an und es wird gemanaged. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Natürlich ist auch die Bezahlung ein Argument und dass ich jetzt einen Dienstwagen habe. Für mich gibt es eigentlich nur Vorteile.
Siehst du auch Nachteile?
Richtige Nachteile sehe ich tatsächlich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es einigen schwerfällt, sich immer wieder in neue Teams zu integrieren.
Welche Tipps würdest du Neueinsteigern bei uns geben?
Einfach ausprobieren! Es kann nichts passieren! So bin ich auch daran gegangen. Ich wusste eigentlich gar nicht wirklich, was mich erwartet. Ich dachte mir nur: „Wenn es nichts wird, bist du halt raus und gehst wieder zurück.“ Und jetzt bin ich sogar Vollzeit hier! Für mich war es ein Jackpot. Das hätte ich selbst nicht gedacht, denn das war gar nicht der Plan. Ich bin begeistert und empfehle jedem, es einfach mal auszuprobieren.
