„In Bosnien ist es eine Ehre, Pfleger zu werden“

Interview mit Mirza Z. (34), gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger aus Düsseldorf

Heute war unser Mitarbeiter Mirza Z. bei uns im Interview. Er ist erst seit 2,5 Jahren in Deutschland und hat unter anderem im Krankenhaus, insbesondere durch den Kontakt mit den Patienten, super schnell Deutsch gelernt. Das war ihm wichtig, denn er liebt es, mit „seinen“ Patienten zu sprechen und für sie da zu sein. Die Pflege ist sein Traumjob. Seine
Pflegeausbildung hat er in Bosnien gemacht und dort jahrelang bei einem HNO gearbeitet. Seitdem er Vater ist, genießt er nun die Vorteile der Zeitarbeit ebenso wie die gewonnene Zeit, die er jetzt trotz Vollzeit- und Minijob für seine kleine Tochter hat. Lest hier das ganze Interview:

Hallo, wer bist du? Erzähl doch mal kurz etwas über dich? Wie alt bist du, wo wohnst du und was machst du gern in deiner Freizeit?

M.Z.: Hallo, ich bin der Mirza Z., 34 Jahre alt und wohne in Düsseldorf. Ich bin dreijährig examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger. Ich bin verheiratet und habe ein Kind. In meiner Freizeit treibe ich viel Sport, zum Beispiel habe ich jahrelang Kickboxing gemacht. Seitdem ich vor Kurzem Vater geworden bin, habe ich nicht mehr so viel Zeit, daher gehe ich nun häufig ins Fitnessstudio.

Wie bist du zu medpool gekommen?(Empfehlung, Freunde/Kollegen, Stellenanzeige,Was anderes…?)

Mein Freund, der damals bei medpool war, hat euch mir empfohlen. Letztes Jahr im November habe ich dann bei medpool angefangen und bin seitdem mega zufrieden. Ich arbeite Vollzeit und zusätzlich im Minijob. Mir gefällt beides, muss ich sagen. Wenn man als Vollzeitkraft lange im Einsatz ist, hat man ein festes Team. Im Minijob springt man ein
bisschen mehr. Da kann man dann neue Leute und neue Stationen kennenlernen und einfach neue Erfahrungen machen. Mir gefällt das.

Wie lange bist du schon dabei?

Insgesamt bin ich inklusive Ausbildung seit 18 Jahren in der Pflege und seit 15 Jahren im Beruf. Bei uns in Bosnien fängt die Ausbildung schon mit 17 Jahren an. Man muss sehr gute Noten haben, um in die Pflege gehen zu dürfen. Da wird schon auf die Grundschulnoten geschaut. Nach meiner Ausbildung habe ich direkt angefangen zu arbeiten. Das war damals
im OP-Saal bei einem bosnischen HNO, da war ich dann 13 Jahre lang. Die Zeitarbeit habe ich dann in Deutschland kennengelernt. Da habe ich dann auch auf anderen Stationen gearbeitet. Bei medpool bin ich jetzt seit 9 Monaten, also seit November. Das erste Gespräch hier hatte ich gleich mit dem Geschäftsführer. Ich war begeistert von dem, was ich gehört habe. Wir haben so zehn Minuten gesprochen und dann war alles
erledigt. Ich konnte es einfach nicht glauben, auch meine Frau und die ganze Familie nicht. Der Unterschied zwischen meinem letzten Arbeitgeber und medpool ist riesig, wirklich krass. Mein Kumpel hat mir schon erzählt, wie toll das ist, aber man fragt sich ja immer „Ist das wirklich so?“

Was gefällt dir bei medpool?

Das kann ich ganz schnell sagen: Eigentlich alles. Das Gesamtpaket ist einfach toll! Vor allem aber, dass ich so flexibel bin. So habe ich neben der Arbeit noch mehr Zeit für meine Familie und meine Hobbys. Und das, obwohl ich in Vollzeit arbeite und nebenbei auch noch einen Minijob mache. Das ist krass. Außerdem verdiene ich mehr und habe einen Firmenwagen.

Wie sieht für dich ein typischer Arbeitstag aus?

Wir fangen im Frühdienst schon um 6 Uhr an. Ich stehe meistens um 5 Uhr auf, frühstücke schnell etwas und breche auf. Im Frühdienst fangen wir direkt mit der Übergabe vom Nachtdienst an, damit wir wissen, was gemacht werden muss. Manchmal muss man direkt die Pflege machen, manchmal muss man Medikamente verteilen, dann OP-Vorbereitung usw. Jede Station hat ihre eigenen Besonderheiten. Wir haben eine halbe Stunde Pause, das kann man machen, wenn man Zeit hat. Auch am Ende unseres Dienstes muss wieder eine Übergabe gemacht werden, dann an den
Spätdienst. Wir sagen den Kollegen, was wir den ganzen Dienst über gemacht haben, ob es etwas Besonderes bei Patienten oder auf der Station gab. Gegen 14 Uhr habe ich Feierabend, dann fahre ich direkt nach Hause. Wir essen zusammen und am Nachmittag spiele ich mit meinem Kind oder so. Manchmal habe ich auch noch Zeit, Sport zu machen.

Was gefällt dir an der Pflege?

Es ist schön, Menschen zu helfen. Richtig verstehen kann das, glaube ich, nur jemand, der auch in der Pflege arbeitet. Man bekommt einfach so viel zurück. Manchmal ist es einfach ein Lächeln und man merkt, dass man jemandem wirklich helfen konnte. Das ist einfach schön. In meiner Heimat Bosnien ist es etwas ganz Besonderes, in der Pflege zu arbeiten, deshalb ist es für viele ein Traumjob. Für mich war es das auch. Schon als Kind. Ich arbeite immer noch sehr gerne in der Pflege und würde es immer wieder machen, auch wenn es oft anstrengend ist.

Wie ist das Miteinander auf Station?

Das ist gut. Es ist ja bekannt, dass die Pflege überlastet ist und die wissen schon, dass wir Zeitarbeiter ihnen zu Hilfe kommen. medpool hat einen sehr guten Ruf und wenn du sagst, dass du von medpool bist, gibt es sofort gute Laune auf Station.

Welche Tipps würdest du Neueinsteigern bei uns geben?

Einfach loslegen. Und Ehrlichkeit, also dass man flexibel ist. Das wird auf jeden Fall bei medpool anerkannt. Ich kann das nur empfehlen.

Warum hast du dich dazu entschieden, in die Zeitarbeit zu wechseln?

Das Hauptargument für mich war das mehr an Freizeit. Ich wollte mehr Zeit für mein Kind und meine Familie haben. Es ist natürlich auch super, dass ich nun mehr verdiene, doch ausschlaggebend für mich war die freie Zeit.

Würdest du es wieder tun?

Wenn ich wieder anfangen könnte, würde ich unbedingt wieder in die Zeitarbeit gehen. Ich sehe nur Vorteile. Ich habe jeden Monat meine Wunschtage, das ist perfekt. Wenn alles so bleibt, könnte ich bis zum Ende meines Lebens bei medpool arbeiten. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, dass du anderen Leuten helfen kannst und dafür gut bezahlt wirst.

Nenne uns doch mal ein paar Vorteile der Zeitarbeit

Was ich an der Zeitarbeit so toll finde, ist, dass man so viel kennenlernt. Wenn man so lange an einer Arbeitsstelle ist, wird man quasi zum Fachidioten. Man kennt sich dann zwar sehr auf einem Gebiet aus, aber eben nichts anderes. Manche meiner Kollegen sind 30 Jahre im
Beruf, kommen dann auf eine andere Station und haben keine Ahnung. In der Zeitarbeit sammelt man einfach überall Erfahrung. Ich habe beispielsweise schon Neurologie, Orthopädie, chirurgische Stationen, Intensivstation, HNO und Geriatrie und jetzt auch eine kardiologische Station kennengelernt. Jetzt bin ich 9 Monate bei medpool, ich habe noch keine Nachteile gesehen. Ich bin flexibel, das ist ganz wichtig für mich, ich habe die Wunschtage, Stundenlohn und Gehalt passen auch
perfekt, und der Dienstwagen natürlich. Und es gibt ja noch weitere Vorteile: Wir haben mehr Freizeit und sind besser bezahlt, außerdem lernen wir immer wieder etwas Neues.

Wenn du nochmal neu anfangen könntest, würdest du wieder in der Pflege arbeiten wollen oder etwas ganz anderes machen?

Ja, ich würde es wieder machen. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn man Leuten helfen kann. Einfach der Umgang mit Menschen. Ich mag das.

Wie ist es, wenn wir dich anrufen und für einen Dienst buchen?

Ich bin sehr organisiert. Ich habe meinen persönlichen Planer, darin schreibe ich für jeden Tag alles, was gemacht werden muss. Dann weiß ich etwa in zwei, drei Minuten, ob ich einspringen kann oder nicht. Oder was ich für nächsten Monat planen kann. Ich finde es auch gut, wenn medpool mich anruft, obwohl ich für diesen Tag keine Verfügbarkeit angegeben habe und einfach mal nachfragt, denn so habe ich eine zusätzliche Möglichkeit, Geld zu verdienen und es ist absolut kein Problem, wenn ich ablehne. Ich finde das klasse und springe immer ein, wenn ich Zeit habe. Das ist ja eine Gelegenheit, etwas dazu zu verdienen oder Stunden aufs Zeitarbeitskonto zu legen.

Was hat sich für dich verändert, seitdem du in der Zeitarbeit bist?

Ich habe viel mehr Zeit, verdiene mehr und habe einen Firmenwagen. Und ich arbeite ständig in anderen Häusern und kann dort neu Dinge lernen. Alles hat sich verändert und ich möchte nicht mehr anders arbeiten.

Team medpool

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