Missstände in der Pflege und Verbesserungsvorschläge
Hallo, ich bin Romina A. und examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Meinen Beruf liebe ich vom ersten Tag an. Auch wenn es zwischendurch natürlich stressig ist, kann ich doch immer noch sagen, dass ich genau das Richtige für mich gefunden habe und nichts anderes machen möchte. Der Kontakt mit Menschen und die Möglichkeit, ihnen helfen zu können ist für mich jeden Tag aufs Neue eine Bestätigung, an der richtigen Stelle zu sein. Im Pflegealltag sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich gerne einmal ansprechen würde, denn es ging so leicht auch anders. Ich finde es ganz wichtig, diese Dinge zu erwähnen, denn nur so kann sich etwas ändern. Und am Ende wollen wir doch alle, dass es funktioniert:
Verantwortung dem Team gegenüber
„Ich bin ja sowieso morgen wieder weg“
Diesen Satz habe ich tatsächlich schon mehrfach gehört und mir stellen sich jedes Mal die Nackenhaare auf. Natürlich betrifft es einen nicht mehr, was morgen ist, wenn man nur einen Tag irgendwo arbeitet, es ist einfach nicht sozial dem Team gegenüber. Es kommt aber leider tatsächlich immer wieder vor, dass Kollegen genau ihren Job machen. Sind sie mit ihren Aufgaben durch, kann rechts und links von ihnen die Welt untergehen. Diese Einstellung findet man allerdings bei Zeitarbeitern und Mitarbeitern aus dem Stammteam gleichermaßen. Teilweise hängt es sicher auch mit Frust zusammen, dass man irgendwann entscheidet, nur noch Dienst nach Vorschrift zu machen.
Wenn ich noch Zeit habe, räume ich meistens auf oder schaue, was ich noch machen kann, denn ich finde das eigentlich selbstverständlich. Viele meiner Kollegen machen das auch, einfach um sich gegenseitig zu helfen. Wichtig ist vor allem, dass es funktioniert und solange wir da sind, kann man auch alles machen. Da bricht man sich doch keinen Zacken aus der Krone. Das habe ich aber immer schon so gehandhabt und mache das jetzt in der Zeitarbeit ganz genauso.